Was ist gutes Design?

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – über Design nicht. Design ist kein Selbstzweck. Für mich ist ein Design gut, wenn es folgende Kriterien erfüllt:

  1. Gutes Design ist modern. Technische und Gesellschaftliche (Mega Trends) muss das Design aufgreifen und widerspiegeln.
  2. Gutes Design erfüllt praktische Zwecke. Es muss funktionale, psychologische und ästhetische Kriterien erfahrbar machen. Zudem muss Design Nutzen eines Produkts, den Mehrwert einer Dienstleistung unterstreichen.
  3. Gutes Design ist harmonisch. Um Nahrung, Unterkunft, Partner und dergleichen zu finden orientieren wir uns seit jeher an der Harmonie. Bestimmte Proportionen von Form oder Farbkombinationen empfinden wir als harmonisch, ästhetisch. Und in diesen Momenten beginnt auch unser Begehren.
  4. Gutes Design ist selbsterklärend. Eine Benutzeroberfläche muss intuitiv bedienbar sein. Andernfalls erfüllt das Design nicht seinen Zweck.
  5. Gutes Design ist unauffällig. Ein gelungenes UX-Design sollte sich unauffällig in unser tägliches Leben einfügen (zumindest in das der Zielgruppe).
  6. Gutes Design macht ein Produkt oder eine Dienstleistung transparenter. Der Kunde erkennt was dahinter steht (eine Story, eine Haltung, Werte, …), fühlt sich ernstgenommen und nicht manipuliert.
  7. Gutes Design ist langlebig. Zwar lassen wir Trends in das Design einfliessen, niemals aber Moden. Design sollte klassischsein ohne antiquiert zu wirken.
  8. Gutes Design ist bis ins Detail durchdacht. Die Kunst ist, sich in das handeln und empfinden von Kunden hineinzudenken. Ist diese emphatische Leistung geschafft, kann das Design entsprechend den Wünschen, Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden modelliert werden.
  9. Gutes Design ist minimalistisch. Der minimalistische Ansatz konzentriert sich auf das Wesentliche. Dies schafft Klarheit und entspricht kurzen Aufmerksamkeitspannen.

Was ist gutes Webdesign?

Wenn Sie einen Webdesigner oder eine Agentur für die Erstellung Ihrer Website suchen, lassen Sie sich 2-3 Angebote erstellen und wählen das Beste aus. Einfach – oder nicht? Wenn Sie Sie das Beste Angebot erkennen, ist es einfach. Wie aber erkennen Sie das für Sie und Ihr Vorhaben am besten geeignete Angebot?

Orientieren Sie sich bei der Auswahl des Angebots nicht nur am Preis. Denn billig kann jeder! Orientieren Sie sich an der Qualität! Diese im Vorfeld zu beurteilen ist nicht ganz einfach, lohnt sich aber allemal. Denn Sie sollen sich Sie mit dem Design Ihrer Website identifizieren können. Und noch wichtiger,- Design ist der entscheidende Erfolgsfaktor!

Sechs Qualitätskriterien, die ein gutes Webdesign ausmachen:

1. Gutes Webdesign entspricht ihrem Selbstverständnis

Sie würden doch auch nicht mit schlecht sitzendem Anzug erscheinen. Genauso verhält es sich mit Ihrer Website. Wenn das Design nicht dem Selbstverständnis Ihres Unternehmens entspricht, wirkt es aufgesetzt.

Gutes Webdesign greift daher die Werte und Haltungen Ihres Unternehmen auf. Liebe zum Detail und eine technisch saubere Umsetzung sorgen dafür, dass „Ihre Website sitzt“. Gutes Webdesign wirk niemals aufsetzt (was bei Website-Vorlagen und Baukastensystemen meist der Fall ist). Gutes Webdesign kleidet Ihr Unternehmen in passende „Kleider“ und unterstützt damit Ihr Branding und Ihren Erfolg.

6. Gutes Webdesign schafft Aufmerksamkeit

Stilvolles, angemessenes Design schafft Aufmerksamkeit. Denn wenn Menschen begeistert sind, teilen sie diese Begeisterung mit. Social Networks wie Facebook, Twitter, Instagram und Andere machen es leicht und helfen dabei Ihre Website oder ein spezielles Angebot bekannt zu machen. Sie erhalten Backlinks auf Ihre Website und Google findet das auch gut und listet Sie in den Suchergebnissen weiter oben.

Wie Sie sehen. zieht so ein WOW-Effekt allerlei Aufmerksamkeit auf sich. Dabei muss es nichtmal „das ganz große WOW“ sein. Auch kleinere Effekte schaffen Aufmerksamkeit – gutes Webdesign kann das.

2. Gutes Webdesign ist einfach zu bedienen

Einfach zu bedienende Geräte machen mehr Spass! Im Webdesign spricht man von Benutzerfreundlichkeit (Usability). Viele Websites sind einfach nur unübersichtlich und kompliziert zu bedienen. Solche Webseiten müssen sich über eine hohe Absprungrate nicht wundern. Schließlich ist das nächste Angebot nur einen Klick entfernt.

Achten Sie folglich darauf ob der Webdesigner oder die Agentur etwas von Usability versteht. Überprüfen Sie dies, indem Sie Referenzprojekte aufrufen und durchklicken. Finden Sie sich einfach uns schnell zurecht? Ist eine Bedienung auf dem Handy möglich?

3. Gutes Webdesign schafft Stimmung

„90% unserer Kaufentscheidungen treffen wir mit dem Bauch“ wie mein Marketingprofessor immer so schön sagte. Und Apple´s bahnbrechender Erfolg hat auch dem letzten Unternehmen klar gemacht wie wichtig Stimmung für den Verkauf ist.

Ein guter Webdesigner weiss das und erschafft Stimmungen, welche die Ziele Ihres Unternehmens unterstützt.

4. Gutes Webdesign schafft Vertrauen

Sicherlich kaufen auch Sie nur von Händlern, denen Sie vertrauen. Auch wenn Ihre Website keine Produkte verkauft, geht es letztendlich um den Verkauf einer Dienstleistung, einer Haltung oder Überzeugung. Ein gutes Webdesign schafft dieses Vertrauen vor allem:

  • Mit Strukturen, in denen sich der User schnell zurechtfindet (Usability)
  • Mit einem unaufdringlichen, klaren Design

2. Gutes Webdesign lädt zum Verweilen ein

Schmuddelige Kaufhäuser gibt es heute kaum noch. Es sei denn Sie verkaufen nur billigen Ramsch (ich nenne hier keine Namen). Heute sind es Markthallen mit Rahmenprogramm. Ein Ambiente, das Kunden zum verweilen einlädt.

Gutes Webdesign macht es genauso. Designelemente und dezente Animationen laden zum Verweilen ein. Bestenfalls fühlen sich Ihre Zielgruppen angesprochen und kicken sich begeistert durch Ihre Website.

5. Gutes Webdesign weckt Interesse

NEU ist so ein Wort, das immer wieder unser Interesse weckt. Selbstverständlich sollte auch etwas dahinter stehen: Ein neues Angebot, neues Design, etc. Ein gelungenes Webdesign beherrscht die Kunst immer wieder das Interesse der Besucher zu wecken:

  • Mit Inhalten in neuen Designs
  • Mit interessanten Animationen
  • Mit unerwarteten Funktionen und Mehrwert

 

 

 

Grafik Logo Font

Neues Google Logo serifenlos. Aber modern?

Google hat sein Logo angepasst. An was? Laut Google an Smartphones. Dabei ist die bisherige Serifenschrift einer serifenlosen gewichen. Serifenlose Schriften (sanserif) gelten gemeinhin als moderner. Doch ist das Erscheinungsbild des überarbeiteten Logos auch moderner?

Ich bin der Meinung, dass das neue Logo an Charakter verliert. Das neue Logo zeigt keine „Kante“ und ist für meinen Geschmack zu beliebig. Sicherlich, Google muss sich nicht mehr profilieren – aber muss es dehalb so langweilig und unscheinbar werden?

Smartphone und Tablet

Die typischen Usability-Fehler

Modernes Webdesign hat in den letzten Jahren stark dazu beigetragen, die Usability von Websites zu erhöhen. Smart-Phones sei Dank kämpfen wir heute nicht mehr mit schwer zu bedienenden Menüs und das Layout ist frei von Hintergrundbildern, die das lesen am Bildschirm immer erschwert haben. Auch die Buttons und Überschriften sind jetzt groß genug. In der Praxis gibt es dennoch gibt es zahlreiche Usability-Fehler.

Die typischen Usability-Fehler:

  • Die Übersicht fehlt. Das Kernangebot einer Website ist nicht sofort ersichtlich.
  • Die wichtigsten und häufigsten Aufgaben seiner Website (dies ist individuelle unterschiedlich). Sind nur über den zweiten oder dritten Mausklick zugänglich.
  • Standards werden ignoriert. So werden z.B. Barrieren in Formularen aufgebaut, die dazu führen, dass der User das Formular nicht ausfüllt.
  • Eine Benutzerführung fehlt (da meist auch die Ziele der Website fehlen). So ist das wichtigste Ziel vieler Websites ein Kontakt mit dem User zu ermöglichen. Die Kontaktangebote wurden aber nicht in den Kontext integriert oder sind zudem noch schwer auffindbar.
  • Die Suchfunktion auf der Website ist nur halb so gut wie die Google Suche. Dabei muss es umgekehrt sein.
Tablet mit Google

One-Page Design

Auch in der Seitenarchitektur gibt es einen breiten Trend zur Reduzierung. Die klassische mehrseitige Architektur weicht mehr und mehr dem Einseiter (One-Pager).

Auf Smart Phones lässt sich ein One-Page Design einfacher bedienen als ein mehrseitiges Design. Scrollen und wischen geht schneller als navigieren und drücken. Und so experimentieren Webdesigner zunehmend mit scrolling Effekten und erzielen damit eine neue Ästhetik und Benutzererfahrung.

 

 

grafisches bild

Megatrend Flatdesign

So richtig in Fahrt kam Flat Design mit der Windows7 Veröffentlichung. Windows hat damals ein Design aufgegriffen, dass durch die Kunst des Weglassens funktioniert. Also ein minimalistisches Design, dass dennoch ansprechend und emotional ist.

Flat Design gab es also schon lange. Windows7 war vielmehr der Katalysator für den Megatrend Flat Design, welches heute noch als modernes Webdesign gilt. Flat Design eignet sich im besonderen für ein benutzerfreundliches Webdesign. Durch Reduktion trägt Flat Design zur Übersicht auf einer Website bei.

Da Flat Design über die Jahre doch etwas abgedrochen wirkt, versuchen Designer das Flat Design anzureichern. So werden zunehmend Farbverläufe und Schatten gesetzt ohne die eigentliche Flat Ästhetik zu zerstören.

webdesign blättern

15 Regeln für benutzerfreundliche Texte

15 einfache Regeln zeigen, was Sie beim schreiben von Internet Texten beachten müssen:

  1. Das Wichtigste zuerst! Hilfreich ist der Merksatz von Samuel Goldwyn: „Mit einem Erdbeben anfangen und dann ganz langsam steigern!“
  2. Texte müssen sich gut überfliegen lassen, mit Zwischenüberschriften und kompakten Aufzählungen.
  3. Texte in kleinere Absätze gliedern, somit können wichtige Informationen schneller gefunden und von dem Besucher aufgenommen werden.
  4. Lange Texte in kleinere aufteilen, ggf. auch auf mehrere Seiten verteilen und miteinander verlinken.
  5. Klare und einfache Formulierungen wählen, keine übertriebene Fachsprache.
  6. Gerne den Leser überraschen aber nicht an der Nase herumführen.
  7. Nicht den allgemeinen Ausdruck, sondern immer den speziellen suchen. Am Brunnen vor dem Tore steht bekanntermaßen im Volkslied eine Linde und nicht: „ein botanisches Gewächs“.
  8. Keine abstrakten Begriffe, wie zum Beispiel: Struktur, Ebenen, Bereiche, Kompetenzen und so weiter.
  9. Nominalstil vermeiden. Wenn immer möglich, Handlungen in Verben erzählen. Also: „erwägen“ statt „in Erwägung ziehen“.
  10. Kurze Sätze bauen. Höchstens einen Nebensatz unterordnen.
  11. Den sogenannten „Beim-Bruch“ meiden. Also nicht schreiben: „Beim Weltuntergang entstand nur geringer Sachschaden“, sondern „Die Welt ist untergegangen. Dabei entstand nur geringer Sachschaden.“
  12. Blähdeutsch vermeiden: „Erwägen“ statt „in Erwägungen eintreten“, „bearbeiten“ statt „eine Sache in Bearbeitung nehmen.“
  13. Aktiv schreiben: Passiv und indirekte Rede vermeiden.
  14. Keine Füllwörter.
  15. Keine unerklärten Abkürzungen benutzen – sie verwirren den Leser nur.
responsive fisch

Warum schönes Design zu wenig ist

Ein ansprechendes Design, dass zudem Ihr Unternehmen widerspiegelt ist schonmal sehr viel. Doch reicht das ansprechende Design für eine funktionierende Website? Nein, es reicht nicht! Ein Webdesign muss nicht nur ansprechend sein, sondern Ihre Besucher erwarten – zu recht – eine einfache Bedienbarkeit (Usability) der Website.

Das Ihre Besucher Usability erwarten ist Grund genug darauf zu achten Ihre Website in jeder Hinsicht benutzerfreundlich zu gestalten. Denn aus diesem Anspruch leitet sich eine funktionierende Website ab, mit nachfolgenden Vorteilen:

  • Die Absprungrate wird verringert – Ihre Besucher verweilen länger auf der Website.
  • Mehr Glaubwürdigkeit und Vertrauen
  • Ermöglicht Kundenkommunikation
  • Erhöht Umsätze
  • Komplexere Websites werden möglich